
Bei Harry Heling laufen die Fäden im wahrsten Sinne des Wortes zusammen: Denn er ist als zuständiger Projektleiter für den Ausbau des Glasfasernetzes in Pettstadt zuständig. Ein Job, der viel Fingerspitzengefühl erfordert.

600 Haushalte ans Netz bringen
Morgens um 6 Uhr in Pettstadt: Im Container, dem provisorischen Büro von Harry Heling, brennt bereits Licht. „Ich bin früh der erste auf der Baustelle und gehe abends als letzter. Schließlich möchte ich bei Problemen oder Fragen gleich vor Ort sein können”, sagt der Projektleiter der Firma Fritsche: Für die BürgerNet Pettstadt, ein Eigenbetrieb der Gemeinde Pettstadt, in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro LAN-Consult Hamburg seit vergangenem Jahr das Glasfasernetz in Pettstadt.


„Ich bin früh der erste auf der Baustelle und gehe abends als letzter.“

Zusammenarbeit funktioniert super
Insgesamt fast 600 Haushalte bekommen so bis Sommer 2018 schnelles Internet, Telefonie und Fernsehen über Glasfaser: “Das Projekt läuft nur so gut, weil die Zusammenarbeit zwischen der BürgerNet Pettstadt, dem Ingenieurbüro und unserer Firma super funktioniert”, betont Heling.

Pettstadt steht hinter dem Glasfaserausbau
Bisher ist rund ein Drittel der Haushalte online, beim Rest sollen bis April die Kabel liegen. „Der Zeitplan klappt, wenn uns der Winter nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht. Bei Bodenfrost oder Schnee können wir natürlich keine Leitungen legen”, gibt Heling zu bedenken. Der gebürtige Bayreuther macht keine leeren Versprechungen, sondern gibt realistische Einschätzungen und steht zu seinem Wort.
Pro Glasfaser
Genau das schätzen die Pettstädter an ihm. Auch der Projektleiter selbst kann das bestätigen: „Das Klima in Pettstadt ist ‘Pro-Glasfaser’ und auch ‘Pro-Heling’, würde ich sagen”, lacht er, „Das liegt sicher auch daran, dass ich als Franke dieselbe Sprache spreche wie meine Kunden.”

Dialog mit den Bürgern
Bei aller handwerklichen Präzision, die ein Glasfaser-Ausbau braucht, ist eines wohl das Wichtigste: Mit den Bürgern sprechen, zuhören und Fragen beantworten. Gerade nach turbulenten Anfängen und dem Wechsel des Dienstleisters ist das für die Bürger nicht selbstverständlich. Als Heling im August 2017 das Projekt übernimmt, geht er deshalb zuerst einmal auf Tour durch die Haushalte, spricht mit jedem einzelnen Hauseigentümer und erklärt, wie der Anschluss vor sich geht. So sind alle gut informiert und es kann mit den Bauarbeiten losgehen. Straßenzug für Straßenzug arbeitet sich der Bautrupp unter der Leitung von Harry Heling vor: Bis zu 5 Haushalte schließen seine 25 Arbeiter pro Tag an. Meist wird Anschluss im Keller angebracht und von dort aus im Haus weiterverteilt.

Das schnelle Internet kommt ins Haus
„Probleme haben wir nur dann, wenn ein Hausbesitzer viel Betonfläche ums Haus herum hat – da dauert es schon mal länger, bis der Anschluss gegraben ist. Ansonsten geht alles ohne Schwierigkeiten”, erzählt der gelernte Straßenbaumeister. Sobald seine Arbeiter das nur 7 mm dicke Leerrohr ins Haus geleitet haben, wird das hauchdünne Glasfaser-Kabel eingeblasen und im Haus an einen Verteilerkasten angeschlossen. Nach einer abschließenden Qualitätskontrolle durch Heling und seine Kollegen ist dann endlich das ersehnte schnelle Internet im Haus verfügbar.
Bis es soweit ist, können sich die Pettstädter auf eines verlassen: Bei Fragen und Problemen können Sie sich an Harry Heling wenden – der „Herr der Leitungen” geht erst nach Hause, wenn die Bauarbeiten für den Tag abgeschlossen sind.

Astrid Rosenberger
Redakteurin bei den Stadtwerken
Die Unterfränkin leitet die Redaktion bei den Stadtwerken. Zwischen Buchstaben, Punkt und Komma fühlt sie sich genauso wohl wie auf dem Mountainbike, der Yogamatte oder an der Boulderwand.