
Damit den neuen Azubis die Eingewöhnung so leicht wie möglich fällt, veranstalten die Stadtwerke Bamberg jedes Jahr ein Azubi-Seminar. Wie das die Ausbildung erleichtert und welche Besonderheiten auf die Azubis warten, erklären STWB-Ausbildungsleitung Sabine Schlauch und der angehende Industriekaufmann Pascal Spey (1. Lehrjahr) im Interview.
Aus welchem Grund veranstalten die Stadtwerke Bamberg jährlich ein Azubi-Seminar?
Sabine Schlauch: Die ersten Wochen sind für Auszubildende oft die schwierigsten: Man weiß noch nicht genau, wo man hin muss, wer für was zuständig ist und kennt seine Kollegen noch nicht. Deshalb veranstalten wir schon seit vielen Jahren das Azubi-Seminar direkt in der ersten Woche der Ausbildung. In diesem Rahmen lernen die „Neulinge” ihre Kollegen und Ausbilder kennen, erfahren mehr über die Stadtwerke und können Kontakte knüpfen.
Das Seminar ist zwar vor allem für die neuen Azubis gedacht, es nehmen aber alle Jahrgänge daran teil: Warum?
Sabine Schlauch: Im Alltag arbeiten unsere Azubis oft an ganz unterschiedlichen Standorten, also zum Beispiel in unserem Hauptsitz, in der KFZ-Werkstatt, im Servicezentrum am ZOB oder auch im Bambados. Wenn man sich nur selten persönlich trifft, ist die Vernetzung zwischen den Azubis natürlich besonders wichtig. Deshalb sind alle Jahrgänge beim Seminar dabei. Beim wöchentlichen Freitagslernen sehen sich die Auszubildenden dann regelmäßig, können sich austauschen und gegenseitig unterstützen.
Wie läuft das Seminar konkret ab, worauf wird Wert gelegt?
Pascal Spey: Am ersten Tag ging es vor allem darum das Unternehmen besser kennenzulernen. In Gruppen haben wir Präsentationen zu den einzelnen Abteilungen der Stadtwerke vorbereitet. Am Abend durften wir diese dann dem Geschäftsführer Dr. Fiedeldey vorstellen: Er hat Feedback gegeben und einiges über die Zukunftspläne der Stadtwerke erzählt. Ich fand es toll, dass er sich die Zeit genommen hat und wir ihn von einer ganz privaten Seite kennengelernt haben. An den beiden anderen Tagen haben wir Teambuilding-Aufgaben gestellt bekommen und so die Kollegen und Ausbilder besser kennengelernt.


Was hat dir am besten am Seminar gefallen?
Pascal Spey: Für mich war das Floßbauen am Ellertshäuser See das Highlight: Da haben wir aus alten Reifen und anderen Materialien innerhalb von 90 Minuten Floße bauen dürfen. So sind wir als Gruppe richtig zusammengewachsen und es ist ein super Gefühl zu sehen, dass die Floße am Ende wirklich schwimmen.
Wie geht es für die Azubis nach dem Seminar weiter? Gibt es weitere besondere Aktionen?
Sabine Schlauch: Nach dem Seminar geht für die Azubis im 1. Lehrjahr die Einführungswoche weiter: Im Seminar haben sie ja viel theoretisches Wissen über die einzelnen Abteilungen erhalten – in den kommenden Tagen besuchen die Azubis die Standorte und lernen die Kollegen dort persönlich kennen. So haben sie am Ende alle Standorte der Stadtwerke durchlaufen und kennen die Vielfalt der Aufgaben unseres Unternehmens. Im Lehrjahr gibt es noch weitere Gelegenheiten zur Vernetzung der Azubis, unter anderem das wöchentliche Freitagslernen, ein Projekt und zwei Azubi-Ausflüge. Uns ist es wichtig, dass neben der fachlichen Qualifikation auch Soft Skills und soziale Aspekte in der Ausbildung nicht zu kurz kommen.
Ausbildung bei den Stadtwerken Bamberg
Die Stadtwerke bilden rund 30 Auszubildende in 10 Ausbildungsberufen aus. Neben einer vielfältigen Ausbildung mit Zukunftsperspektive bieten wir unseren Auszubildenden umfassende Sonderleistungen: Das Azubi-Seminar und andere Projekte sind ein Teil davon, wir ermöglichen aber z.B. auch Lernen während der Arbeitszeit und bieten eine persönliche Betreuung für jeden Azubi.

Astrid Rosenberger
Redakteurin bei den Stadtwerken
Die Unterfränkin leitet die Redaktion bei den Stadtwerken. Zwischen Buchstaben, Punkt und Komma fühlt sie sich genauso wohl wie auf dem Mountainbike, der Yogamatte oder an der Boulderwand.