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Die Digitalisierung hat längst Einzug in unser Leben gehalten.
Fragen beantwortet uns Google sofort, wir kommunizieren hauptsächlich via Smartphone und geben unsere Steuerklärung digital ab. Trotzdem wird sich in den kommenden Jahren noch viel im Bereich Digitalisierung tun: Sprachassistenten und digitale Service-Portale können unseren Alltag einfacher machen und vielleicht brauchen wir bald kein Bargeld mehr. Mit Augmented Reality lässt sich mehr machen als nur Pokémons fangen. Und in der Energiewende spielt die Digitalisierung und Transformation der Netze eine entscheidende Rolle.
Wir zeigen die wichtigsten Trends, die im privaten oder geschäftlichen Bereich für uns alle noch wichtig werden könnten.
81 %
der Deutschen betreiben Online-Banking oder nutzen digitale Bezahlmethoden (2018)
5,2
Milliarden Geräte mit IoT-Funktion sind derzeit weltweit in Benutzung (2018)
28 %
der Deutschen nutzen Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Prime (2018)
Ihre Möglichkeiten mit dem Glasfaseranschluss
Wenn der Kühlschrank mit der Mikrowelle spricht...
Noch sind nur wenige Haushaltsgeräte mit einer Internetanbindung ausgestattet. Das könnte sich aber in naher Zukunft ändern. Das Internet of Things (IoT) sorgt dafür, dass auch Geräte via Internet “kommunizieren” können.
Das ermöglicht nicht nur eine intelligente Steuerung von Haushaltsgeräten (Stichwort: Smart Home) und die Einbindung von Sprachassistenten in unseren Alltag, sondern auch die Kommunikation der Geräte untereinander.
In der sogenannten Industrie 4.0 haben sich erste Anwendungsfälle des IoT bereits bewährt: Indem sich Maschinen untereinander austauschen, können Produktions- und Logistik-Vorgänge verbessert werden. So bestellen Maschinen selbstständig Teile nach oder passen die Produktionsgeschwindigkeit je nach Auftragslage intelligent an.
Der nächste Schritt: Auch Geräte im privaten Haushalt kommen verstärkt mit IoT-Funktionen und machen so den Alltag einfacher.

Beispiele für IoT Anwendungen im privaten Haushalt
Smartes Bett
macht sich selbst, sobald sie es verlassen
Kaffeemaschine
macht bereits Kaffee, während Sie in der Dusche sind
Staubsauger-Roboter
fährt nur dann durchs Haus, wenn niemand da ist
Kühlschrank
gibt Bescheid, wenn bestimmte Nahrungsmittel fehlen
Smart Meter: IoT für den Stromzähler
Auch Ihr Stromzähler kann vom IoT profitieren: Dank intelligenter Steuerung sorgt ein sogenannter Smart Meter schon heute dafür, dass bestimmte Aufgaben (z.B. Waschmaschine) nur dann ausgeführt werden, wenn im Netz gerade wenig Nachfrage da ist.
So sparen Sie nicht nur Stromkosten, sondern wir als Energieversorger können das Stromnetz besser steuern und dadurch nachhaltigeren Strom bereitstellen. Mit einer Smarten Netzauslastung braucht es keinen Atomstrom mehr, um Nachfragespitzen abzudecken.
Das selbstversorgende Haus
Ohne Internet of Things ist das Prinzip Smart Home nicht denkbar. Denn indem Alltagsgegenstände eine Internetverbindung bekommen, ist eine bessere Steuerung dieser möglich.
Smart Home mit KI-Technologie
Das Smart Home steuert sich selbst mittels künstlicher Intelligenz und spart dadurch Energie, Wärme und Wasser ein: So können z.B. Bodensensoren erkennen, wann Ihr Garten bewässert werden muss. Die Fenster verdunkeln sich automatisch, wenn die Sonne herauskommt und die Beleuchtung wird nur angeschaltet wird, wenn jemand im Raum ist.
Menschliche Smart Home Steuerung
Sie können Ihr Haus auch aus der Ferne (z.B. via App) steuern. So können Sie z.B. die Heizung schon hochfahren, wenn Sie die Arbeit verlassen. Dadurch sparen Sie Heizkosten, weil das Haus in Ihrer Abwesenheit nicht geheizt wird. Gleichzeitig müssen Sie beim Nachhausekommen nicht frieren.

Wie Sprachassistenten unseren Alltag verändern
Rund 15% der Deutschen nutzen in ihrem Alltag schon heute sogenannte Smart Speaker wie Amazons Alexa oder Google Home. Zusätzlich ist in fast jedem Smartphone ein Sprachassistent eingebaut, z.B. Apples Siri oder Samsungs Bixby.
Dadurch steht die Sprachsteuerung bereits jetzt fast jedem Bundesbürger zur Verfügung. In Zukunft könnten wir aber mehr als nur Öffnungszeiten und Routen via Sprachassistent planen lassen.
- Um das Licht anzustellen, muss niemand mehr einen Schalter umlegen - das erledigt das Gerät via Sprachbefehl von selbst.
- Auch die Bestellung von Lebensmitteln könnte via Spracheingabe erfolgen.
- Durch die intuitive Bedienbarkeit und die niedrige Einstiegsschwelle könnten Sprachassistenten schon bald der Normalfall werden.
Die Frage ist nur: Welcher Assistent wird sich durchsetzen?
Schaust du noch oder streamst du schon?
Schnelles Internet braucht es auch für einen digitalen Trend, der bereits bei knapp einem Drittel der deutschen Haushalte angekommen ist: Streaming. Netflix, Amazon Prime, Maxdome und Co. haben die Fernsehlandschaft in den vergangenen Jahren vollkommen verändert.
Heute schauen wir wann und wo wir wollen - und so viele Folgen am Stück wie wir wollen. Auch das lineare Fernsehen hat auf diesen Trend reagiert und stellt viele Inhalte in Mediatheken zur Verfügung. Wohin das noch führen könnte? In wenigen Jahren könnte es ausschließlich TV zum Streamen geben.
Was jedoch für viele Bürger noch fehlt: Ein Anbieter, bei dem man auf die Inhalte aller Streaming-Dienste gesammelt zugreifen kann. So müsste man nicht mehrere Abos abschließen und auf verschiedene Mediatheken zugreifen. Angesichts der wachsenden Beliebtheit von Streaming wird diese Erfindung (hoffentlich) nicht lange auf sich warten lassen.



Augmented Reality und Virtual Reality
„Mittendrin statt nur dabei!” - Anfang der 1990er Jahre wurde so noch fürs Sportfernsehen geworben. Heute ist der Slogan Realität: Dank Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind virtuell geschaffene Welten plötzlich Teil unserer Realität: Zumindest auf unserem Smartphone oder durch die Gläser einer speziellen Brille.
Während sich bei Virtual Reality durch vollständig computergenerierte Welten bewegen kann, reichert Augmented Reality die echte Welt nur an: Am bekanntesten ist hier wohl das Spiel “Pokémon Go”, das 2016 erschien. Auf dem Smartphone erscheinen in der realen Welt digital generierte Wesen, die es zu fangen gilt.
Wie können wir AR und VR künftig nutzen?
- Probieren Sie Klamotten einfach an, ohne in die Umkleidekabine zu müssen.
- Interaktive Anleitungen zeigen uns Schritt für Schritt, wie wir Regale aufbauen müssen.
- Wollen Sie eine Probefahrt im schicken Sportflitzer machen? Dazu müssen Sie nicht mehr ins Autohaus.

Brauchen wir überhaupt noch Bargeld?
Dank der Digitalisierung kaufen wir schon heute viele Produkte online. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Die Gelegenheiten, in denen wir bar zahlen, werden immer weniger.
Der Einzelhandel könnte entweder zu einer Art Showroom werden, in dem man Produkte nur anschaut, bevor man sie online bestellt. Oder im Einzelhandel kauft man künftig nur noch besondere (z.B. handgemachte) Produkte.
In anderen Ländern ist das Zahlen mit Kreditkarte längst Realität. Deutschland ist das entwickelte Land, in dem statistisch noch am häufigsten mit Bargeld gezahlt wird. Ob Kreditkarten oder gleich digitale Systeme wie PayPal oder Apple Pay das Bargeld immer mehr ablösen werden? Werden wir künftig mit Karte, unserem Handy oder sogar einem Microchip zahlen? Klar ist: Das Bargeld wird Schritt für Schritt reduziert und durch digitale Bezahlsysteme abgelöst. Bye, bye, dicker Geldbeutel!
Digitalisierung ist immer nur dann sinnvoll, wenn Menschen davon profitieren.
Intelligente Chatbots sind rund um die Uhr bei Fragen erreichbar und können in den meisten Fällen eine hilfreiche Antwort geben.
Sprachassistenten können Ihre Beschwerden direkt aufnehmen und weiterleiten, ohne dass Sie noch Briefe schreiben müssen.
Vielleicht ist der Besuch vom Zählerableser oder Kaminkehrer dank intelligenter Sensoren bald gar nicht mehr notwendig.
Eins ist sicher: Die digitale Zukunft wird auch den Kundenservice vollkommen verändern. Unternehmen werden künftig dank digitaler Methoden noch schneller und einfacher zu erreichen sein.
So wird unser Alltag unkomplizierter und angenehmer. Der Service der Stadtwerke Bamberg ist schon jetzt zum Teil digital. Schauen Sie doch einmal in unseren Serviceportalen vorbei!