Nach tödlichem Badeunfall in Schweinfurt: Stadtwerke Bamberg erinnern Eltern an Aufsichtspflicht auch im Schwimmbad
Auch in Schwimmbädern mit Bademeistern tragen Eltern und Begleitpersonen die Hauptverantwortung für ihre Kinder. Auf diese wichtige Regel weisen die Stadtwerke Bamberg hin, nachdem vor einer Woche bei einem Badeunfall in Schweinfurt ein sechs- und ein siebenjähriges Mädchen ertrunken sind.
„Unsere Bademeisterinnen und Bademeister sorgen für die Sicherheit aller Badegäste und greifen in Notfällen sofort ein. Sie können aber nicht jedes einzelne Kind ständig im Blick behalten – gerade an heißen Tagen mit tausenden Besuchern gleichzeitig im Bad“, erklärt Dr. Michael Fiedeldey, Geschäftsführer der Stadtwerke Bamberg. „Deshalb gilt: Eltern müssen ihre Kinder stets beaufsichtigen – besonders im Wasser und am Beckenrand.“
Die Stadtwerke Bamberg appellieren an alle Eltern und Erziehungsberechtigte, die Badezeit gemeinsam mit den Kindern zu verbringen, beim Spielen im und am Wasser aufmerksam zu bleiben und die Schwimmfähigkeiten ihres Kindes realistisch einzuschätzen. Schon wenige Augenblicke der Unaufmerksamkeit können gefährlich werden. Diese Aufsichtspflicht gilt auch im Babybecken oder wenn das Kind Schwimmflügel trägt.
Für mehr Sicherheit beim nächsten Schwimmbadbesuch haben die Stadtwerke Bamberg vier wichtige Tipps:
• Kinder nie unbeaufsichtigt lassen – auch nicht für kurze Zeit.
• Nichtschwimmer sollten immer Schwimmhilfen tragen, diese ersetzen jedoch keine Aufsicht.
• Kinder frühzeitig an das sichere Schwimmen heranführen.
• Auf die Baderegeln achten und diese auch mit den Kindern besprechen.
Allein im vergangenen Jahr hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bundesweit 411 tödliche Badeunglücke verzeichnet, davon 14 Kinder. Im Vorjahr waren 380 Menschen beim Baden uns Lebens gekommen.