Schlenkerla Brauereischild in Bamberg

Brautradition mit moderner TK-Technik

Das Bamberger Schlenkerla Rauchbier ist weit über Bamberg und die Region hinaus als Bierspezialität bekannt. Fast 2.400 Verkaufsstellen weltweit sind allein auf der Schlenkerla-Webseite aufgelistet, ohne Garantie auf Vollständigkeit. Das Bier mit der beliebten Rauchnote, die an geräucherten Schinken erinnert, wird in der ganzen Welt getrunken. In der urigen Gaststube in der Dominikanerstraße atmen die getäfelten Wände und dunklen Balken Brautradition, Bamberger Gemütlichkeit und fränkische Gastlichkeit, das Rauchbier fließt hier ganz traditionell aus handgemachten Eichenfässern.

Abseits der Brau- und Schanktradition geht das Schlenkerla moderne Wege. Ab sofort fließen die Daten der Brauerei und der Gaststätte über das schnelle baMbit- Netz der Stadtnetz Bamberg GmbH. Die Bamberger Traditionsbrauerei hat sich für ihre Multimedialösung ganz bewusst für die Telekommunikationstochter der Stadtwerke Bamberg entschieden.

„Wir sind stark in der Stadt verwurzelt, die Hälfte unseres Rauchbieres wird in der Stadt und der Region getrunken. Als regionaler Unternehmer sind wird schnell bei den Stadtwerken als Regionaldienstleister gelandet. Gas und Strom beziehen wir schließlich genauso von den Stadtwerken Bamberg wie das Trinkwasser zum Brauen.“

Tradition und moderne Technik

Bilanzbuchhaltung, Personalwesen, Lohnabrechnung, Etikettenentwürfe – zwischen den beiden Betriebsstandorten in der Bamberger Dominikanerstraße und der Brauerei am Stephansberg werden immer wieder große Datenpakete hin- und her geschoben. Mit den alten ISDN Leitungen und angemieteten Standleitungen kam es immer wieder zu Problemen, berichtet Trum. Nach der Kündigung des bestehenden ISDN-Vertrags stand für Trum fest: „Jetzt machen wir es besser.“ Mit dem baMbit Produktmanager Thomas Kuhn hat Trum die optimale Lösung entwickelt, die analoge Telefonie wurde auf die digitale Voice-Over-IP (VoIP) Technologie umgestellt. Der bisherige Telefonanbieter hat fair mitgespielt, berichtet Trum, die bestehende Telefonanlage konnte durch den STWB-Partner Telesys in Breitengüßbach so modifiziert werden, dass sie weiter funktioniert.

Guter Draht - Schneller, zuverlässiger und günstiger

„Wir arbeiten in der Brauerei rund um die Uhr, mit drei Suden pro Tag“, erklärt Matthias Trum. Beim Rauchbier setzt er ganz bewusst auf Handwerklichkeit. Das Räuchern der Gerste passiert wie eh und je über offenem Buchenholzfeuer. „Dort wo die Seele unseres Rauchbieres berührt wird, setzen wir nicht auf moderne Technik“, so Trum. Zwar feiere man dieses Jahr ausgiebig und dankbar das 500. Jubiläum des bayerischen Reinheitsgebots. Für die Telekommunikation setzt Trum aber auf neueste Technik, der baMbit Profi-Tarif, erlaubt Downloadgeschwindigkeiten bis zu 50 MBit/s und 10 Mbit/s im Upload. Für nach oben offene Bandbreite steht das moderne Glasfasernetz der Stadtwerke in den Startlöchern, berichtet Kuhn.

Kompromisslos war Matthias Trum bei der Mitnahme der altbewährten Telefonnummern. „Wir stehen dank unserer langen Tradition in zahllosen Reiseführern, Fachpublikationen rund ums Brauen und Broschüren. Die Portierung unserer insgesamt 14 alten Telefonnummern ist für unser Geschäft enorm wichtig“; so Trum. Mit der neuen baMbit Kooperation können die Braumeister aber auch jederzeit von zu Hause auf die Produktion in der Brauerei zugreifen, Pumpen umsteuern, Temperaturen überwachen und gegebenenfalls bei Störungen eingreifen.

Videokonferenzen mit australischen Brauern, Videostreaming zu Biersommelierkursen in Südamerika, Computerschulungen für die rund 50 Mitarbeiter, dazu ein stabiles Telefon- und Datennetz für die innerbetrieblichen Arbeitsprozesse - mit der Stadtnetzlösung ist Matthias Trum hundertprozentig zufrieden. „Wir sind für die Zukunft gut aufgestellt“, betont Trum. Und auch für eine zukünftig passende Mobillösung ist Thomas Kuhn nicht verlegen. „Daran arbeiten wir gerade“, verspricht er.

Im knarrenden Treppenaufgang der altehrwürdigen Schlenkerla-Gaststätte, gleich gegenüber des alten Ausschankfensters in der „Schwemm“, hängt ein alter Holzkasten an der Wand. Er stammt aus der Zeit, als es in der gesamten Sandstraße nur ein oder zwei Telefone gab. Die alte dreistellige Bamberger Telefonnummer des Schlenkerla gibt es heute nicht mehr. Den leeren Holzkasten will Trum aber nicht abnehmen. „Vielleicht hänge ich mal ein altes Telefon mit Wählscheibe rein“, überlegt er – mal sehen, ob es noch Gäste gibt, die wissen, dass man mit dem alten Hörer-Knochen auf der Gabel einst telefonieren konnte.

Astrid Rosenberger

Redakteurin bei den Stadtwerken

Die Unterfränkin leitet die Redaktion bei den Stadtwerken. Zwischen Buchstaben, Punkt und Komma fühlt sie sich genauso wohl wie auf dem Mountainbike, der Yogamatte oder an der Boulderwand.